Monet und der Tod auf der Insel
© 2017 Jutta Schütz
Autor George Tenner hat mit seinem Roman "Monet und der Tod auf der Insel" ein sehr unterhaltsames Debüt vorgelegt. Aus einem normalen Kriminalfall wird ein Spionagethriller. Tenner bedient sich einer ganz anderen Art des Krimis, denn der Leser wird willenlos in ein mit Klischees behaftetes Milieu entführt und gekonnt an der Nase herum geführt.
Tenner`s Schreibstil ist locker, immer mit einer Brise Sarkasmus versehen und er geizt auch nicht mit Witz, Charme und Ironie. Er lässt den Leser in Gedanken an die wunderschöne Ostsee reisen, man bekommt sofort das Gefühl von Seewind in den Haaren und feinem Sand unter den Füßen.
Der Autor bleibt sich sprachlich treu – seine einfachen und strukturierten Sätze erleichtern dem Leser den Verwicklungen, Täuschungen und Geheimnissen zu folgen. Von der ersten Seite an wird man direkt in die Handlung eingeführt.
Die Charaktere sind sehr unterschiedlich und liebevoll angelegt und in Szene gesetzt und sie wirken mit ihren Ecken und Kanten sehr lebendig und authentisch. Er lässt den Leser zuschauen und platziert ihn mitten ins Geschehene.
Autor George Tenner wartet mit einem Krimi auf, der auch ohne übertriebene Morde und Blutvergießen gut unterhält und für Lesevergnügen und Spannung sorgt.
Der rote Faden zieht sich kontinuierlich durch die Geschichte, sie macht Lust darauf, mehr von diesem Autor zu lesen.
Klappentext (Quelle: Amazon):
Alles beginnt mit einem verschwundenen Kind am Strand von Bansin. Bei der groß angelegten Suche wird plötzlich eine männliche Leiche entdeckt und das Team um Kriminalhauptkommissar Lasse Larsson auf eine ganz andere Spur aufmerksam. Der Tote ist kein Unbekannter: Fedor Artjomowitsch Smirnov ist den Ermittlern noch aus einem früheren Fall im Gedächtnis geblieben. Umso überraschender, dass der russische Verbrecher nun offenbar selbst Opfer einer Mordtat geworden ist. Bei seinen Nachforschungen stößt Lasse Larsson auf Hinweise, die in die Kreise höchst professioneller wie ebenso krimineller Kunstfälscher-Banden führen, und muss bald feststellen, dass nicht nur die russische Mafia, sondern auch der russische und Schweizer Geheimdienst, die Nationale Sicherheitsbehörde der USA wie auch das BKA selbst in diesem Fall tätig sind. Larssons Team droht zwischen die Fronten internationaler Affären zu geraten …
- Monet und der Tod auf der Insel: Ein Fall für Lasse Larsson. Usedom-Krimi
Autor: George Tenner
Verlag: Schardt, M; Auflage: 1 (1. Juni 2014)
ISBN-10: 3898417433 und ISBN-13: 978-3898417433
Taschenbuch: 317 Seiten
Sprache: Deutsch
Größe und/oder Gewicht: 12,3 x 2,5 x 19 cm
VITA: George Tenner
Der Sohn des Kunstmalers Helmut Schmidt-Kirstein wuchs in einem Künstlerhaushalt in Dresden, Bischofswerda und - nachdem sich die Eltern trennten in Berlin und Ahrenshoop an der Ostsee auf.
Nach einer handwerklichen Ausbildung und der Meisterprüfung führte er ab 1961 eigenen Betrieb bis zu seiner Flucht aus der DDR im Oktober 1966 in Berlin und Ahrenshoop.
Tenner war mit Johannes Tralow befreundet, der ihm empfahl zu schreiben. Auch der jüdische Schriftsteller Bruno Frei aus Wien gehörte zum Bekanntenkreis Tenners und seiner Familie.
1964 wurde Tenner wegen des Versuches, aus der DDR zu fliehen durch die Staatssicherheit verhaftet. Er verbüßte im Stasi-Untersuchungsgefängnis in Frankfurt/Oder und der Strafvollzugsanstalt
Rüdersdorf eine über einjährige Haftstrafe.
Nach der Entlassung bereitete er erneut seine Flucht vor.
In einer Oktobernacht des Jahres 1966 floh er gemeinsam mit seiner zweiten Frau Ulla-Ingelore, mit der einen Sohn hat, und einem während der Haft kennengelernten Freund in einem Schlauchboot von
Ahrenshoop über die Ostsee zum Feuerschiff Gedser.
Stationen in seinem Leben waren Aschaffenburg, Frankfurt, Offenbach, Hamburg, Öhningen am Bodensee und mehrfach Berlin.
Von Westberlin aus recherchierte er über verschiedene Geheimdienste in Ost und West und veröffentlichte 1982 seinen ersten Roman über den Geheimdienst der DDR in Verbindung mit dem Sechstagekrieg
in Israel unter dem Namen "Der Wüstenwolf" im Verlag Herbig/München.
Wegen nachgewiesener Verfolgung durch die Staatssicherheit der DDR - ein Operationsbefehl zum Eindringen in seine Westberliner Wohnung ist bei der Stasi-Unterlagenbehörde aktenkundig - und einer
befürchteten Entführung oder eines Anschlages auf sein Leben, verließ Tenner Westberlin und siedelte nach Öhningen am Bodensee über.
Er arbeitete als freier Journalist und Redakteur für Zeitungsverlage in Deutschland und der Schweiz. Von 1984 bis 1990 betrieb er in Öhningen zusammen mit seiner Frau die Presse- und PR-Agentur
-utwapress-.
1990 zog Tenner wegen Rückübertragungsforderungen nach Bernau bei Berlin um.
George Tenner ist Mitglied im Deutschen Journalistenverband und war bis August 2012 in der Autorengruppe Syndikat. Seit 2002 arbeitet er als freischaffender Schriftsteller und lebt in Bernau bei
Berlin sowie zeitweise auf Usedom.
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